Das erste Release des neuen CMS steht mit der T3CON12 in Stuttgart kurz bevor: Nach mehreren Jahren Arbeit und einigen Websites, in denen das CMS bereits eingesetzt wird (t3con12.typo3.org, flow3.typo3.org, phoenix.typo3.org,t3con12-asia.typo3.org), gab es noch viele Bereiche, in denen der nötige Feinschliff fehlt. Vor allem im User-Interface fehlten vereinheitlichte Konzepte und eine durchgängige Gestaltung. Und auch das Content-Editing sollte durch den Einsatz von semantischen Technologien auf eine neue, zukunftsfähige Basis gestellt werden. Höchste Zeit für einen weiteren Code Sprint, um gemeinsam im Team Fortschritte zu erzielen.

Das TYPO3 Phoenix und FLOW3 Core Team ist verteilt auf 3 Länder und besteht aus derzeit 12 Mitgliedern und weiteren Mitwirkenden, welche die meiste Zeit über Online-Meetings, Bugtracker und Mailingliste kommunizieren. Ein Code Sprint vereint das ganze Core-Team an einem Ort und schafft einen besonderen Raum für Diskussionen, schnelles Feedback und die gemeinsame Arbeit am Produkt.

In der vergangenen Woche haben wir auf einem Hausboot in Kopenhagen eine fantastische Location zur gemeinsamen Arbeit gehabt. Neben dem kompletten Team hat uns mit Henri Bergius ein Vorreiter in Sachen "Decoupled Content Management" und Mitarbeiter im IKS-Projekt zur Integration von CreateJS und VIE besucht. VIE zusammen mit RDFa bilden in Phoenix eine der Schlüsseltechnologien für zukünftige Websites, denn semantische Technologien werden auch außerhalb spezifischer Wissens-Systeme immer wichtiger, das zeigt zuletzt auch die gewachsene Bedeutung von semantischen Auszeichnungen (z.B. Rich Snippets) in Google. In Phoenix haben wir dafür eine robuste Grundlage, denn das Content-Editing wird losgelöst vom eigentlichen CMS zum Großteil über VIE und CreateJS implementiert.

Doch auch das User-Interface hat einige Verbesserungen bekommen und bietet nun eine einheitliche Gestaltung der verschiedenen Module. Die Umsetzung erfolgte basierend auf Twitter Bootstrap, einem CSS Framework und Bibliothek von UI-Elementen.

Um die neuen Möglichkeiten des Systems angemessen zu demonstrieren wurde kurzerhand ein Konzept und Design für eine neue Demo-Website entwickelt und vom Design Team gestaltet. Das Template wurde durch ein Responsive Webdesign, welches das Layout auf verschiedene Bildschirmgrößen und Geräte anpasst, durch Berit Hlubek umgesetzt. Denn auch Phoenix wird in Zukunft erweiterte Möglichkeiten für mobile Websites und Applikationen bieten und wird im Backend selbst responsive umgesetzt: Somit kann ein Großteil der Funktionen des CMS auch mobil genutzt werden und vor allem auf Tablets wird das Erstellen und Verwalten von Inhalten und einer Website ermöglicht.

Insgesamt ist bis zur T3CON12 im Oktober noch einiges zu tun, aber das gesamte Team ist sehr motiviert bis dahin eine erste Version des innovativen CMS fertigzustellen. Und bei networkteam sind wir sehr gespannt darauf, die ersten Websites mit dem System umzusetzen und wertvolles Feedback für das Projekt zu bekommen.