Es geht voran!

Nachdem Severin die letzten Mockups unserer neuen Webseite finalisiert hatte, konnte ich endlich mit dem Design beginnen. Doch wie sollte die neue Webseite aussehen? Wir waren uns einig, dass wir ein reduziertes, klares Design brauchen, das modern wirkt und den Content unterstützt, anstatt ihn durch Effekte in den Hintergrund zu drängen. Schnell fiel der Begriff "Flat Design", doch was zeichnet Flat Design eigentlich aus?

Flat Design bedeutet die Reduktion auf das Wesentliche, d.h. keine Farbverläufe, keine Schlagschatten, keine Texturen, keine 3D-Effekte. Im Gegenzug jedoch klare Konturen, vollflächige Farben und verstärkter Einsatz von Typografie als Gestaltungsmittel.

Microsoft hat es vorgemacht und mit der Modern UI (Metro-Design) ein neues Designkonzept entwickelt, dass sich deutlich vom "Skeuomorphism Design" von Apple unterscheidet und einfach den visuellen Nerv der Zeit getroffen hat.

Aber auch aus technischer Sicht hat das Flat Design Vorteile. Dadurch, dass auf Effekte nahezu vollständig verzichtet wird, können zahlreiche Grafiken mittels CSS3 realisiert werden, wodurch es schlichtweg ressourcenschonender ist. Hinsichtlich leistungsschwächerer Prozessoren in Smartphones und schlechten Datenverbindungen ein Punkt, der nicht außer Acht zu lassen ist.

Aber wieder zurück zum Design. Nach einigen Diskussionen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir das Design nicht gänzlich Flat gestalten, sondern es mit dezenten Kanten versehen, um dem Design somit das gewisse Etwas zu verleihen.

Eine Herausforderung sind unsere vier Firmenfarben, da diese durch vollflächigen Einsatz in verschiedenen Browsergrößen stets anders wirken, sie aber dennoch mit dem Rest der Webseite harmonieren sollen.

Da wir in der Konzeption mit der mobilen Ansicht begonnen hatten ("Mobile-First"), habe ich auch beim Design zuerst die Mobilvariante gestaltet, bevor ich mich schrittweise der Desktopvariante näherte. Für mich war es spannend zu sehen, welche Möglichkeiten einem offen stehen, wenn man in der nächst größeren Version plötzlich mehr Raum zur Verfügung hat. Auf einmal ist es möglich zusätzliche Elemente wie z.B. Bilder und längere Texte zu verwenden oder das Design einfach luftiger zu gestalten.

Eine weitere Herausforderung war der "One-Page"-Charakter der einzelnen Seiten. Um viel Content auf einer einzigen Seite sinnvoll darzustellen, haben wir diesen in einzelne Sektionen eingeteilt, welche auch visuell voneinander getrennt sein sollten, was mit einer einzigen Farbe und nur einem Grauton nicht immer einfach war.

Doch jetzt ist es geschafft und ich bin mit dem Design soweit fertig, dass es mit Umsetzung losgehen kann.

Es geht voran!