In der modernen digitalen Welt bieten mobile Apps eine nahtlose und optimierte Benutzererfahrung, die weit über das hinausgeht, was herkömmliche Websites bieten können. Allerdings gibt es auch einen entscheidenden Nachteil, der viele Entwickler immer wieder vor neue Herausforderungen stellt:

Eine native App ist nie wirklich fertig.

Dalle: Symbolbild für native Appentwicklung

Selbst nachdem unzählige Stunden damit verbracht wurden, sie zu entwickeln, zu testen und zu optimieren, gibt es immer wieder neue Hürden zu überwinden. Dies liegt hauptsächlich an den sich ständig ändernden Anforderungen und Standards von Plattformen wie iOS und Android.

Warum dann überhaupt eine App verwenden, statt einer Website?

Vorteile von Apps:

  1. Leistung und Geschwindigkeit: Native Apps bieten eine höhere Leistung und schnellere Reaktionszeiten, da sie speziell für die jeweilige Plattform entwickelt wurden.
  2. Benutzererfahrung: Durch die Nutzung nativer Benutzeroberflächen und Funktionen haben Apps oftmals eine verbesserte Benutzererfahrung.
  3. Offline-Fähigkeiten: Viele Apps können offline arbeiten, was besonders in Bereichen mit schlechter Internetverbindung von Vorteil ist.
  4. Integration mit Gerätesensoren: Apps können auf Kameras, GPS, Mikrofone und andere Sensoren zugreifen, um erweiterte Funktionen bereitzustellen.
  5. Push-Benachrichtigungen: Diese ermöglichen es, Benutzer direkt anzusprechen und die Nutzerbindung zu erhöhen.

Nachteile von Apps:

  1. Komplexe Wartung: Ständige Updates und Anpassungen sind erforderlich, um mit den neuen Betriebssystemversionen und Geräten kompatibel zu bleiben.
  2. Verteilungsabhängigkeit: Apps müssen über App-Stores verteilt werden, was zusätzliche Hürden und Richtlinien mit sich bringt.
  3. Zertifikate und Sicherheitsanforderungen: Besonders bei iOS müssen Entwickler regelmäßig ihre Zertifikate erneuern, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Google und Apple, die Unternehmen hinter den beiden dominierenden mobilen Betriebssystemen, setzen regelmäßig neue Vorgaben und veröffentlichen aktualisierte Software Development Kits (SDKs). Diese Veränderungen können (und werden) dazu führen, dass eine App nicht mehr reibungslos funktioniert oder sogar ihre Kompatibilität mit den neuesten Geräten verliert.

Der Unterschied zwischen einer Website und einer App ist klar: Während Websites in einem Browser laufen und meistens weniger komplexe Interaktionen bieten, sind Apps speziell für ein Betriebssystem entwickelt und können tief in die Funktionen des Geräts integriert werden. Dies führt jedoch auch zu ständigen Anpassungen und Aktualisierungen, da neue Betriebssystemversionen und Geräte spezifische Änderungen erfordern.

Eine der größten Herausforderungen bei der nativen App-Entwicklung ist die Notwendigkeit, sich ständig an neue Richtlinien und Standards anzupassen. Was heute als Best Practice gilt, kann morgen schon veraltet sein. Beispielsweise können plötzliche Änderungen in den Datenschutzrichtlinien dazu führen, dass die App umfassend überarbeitet werden muss, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Solche Anpassungen erfordern nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern können auch dazu führen, dass bereits implementierte Funktionen überarbeitet oder sogar entfernt werden müssen. Bei iOS kommt noch hinzu, dass Entwickler mit ablaufenden Zertifikaten kämpfen müssen, was zusätzliche Wartung und Aufmerksamkeit erfordert.

Um diese Komplexität zu reduzieren, setzen wir auf bewährte Tools und Automatisierungen. Mit Technologien wie React-Native ermöglichen wir die Entwicklung plattformübergreifender Apps, die den Entwicklungsaufwand verringern und dennoch eine native Benutzererfahrung bieten. Zudem nutzen wir Continuous Integration (CI) Systeme wie Fastlane in unserer GitLab-Architektur, um automatische Builds und Tests durchzuführen, wodurch der Prozess effizienter und zuverlässiger wird.

Für einige Anwendungsfälle kann es unter Umständen von Vorteil sein, anstelle einer nativen App eine Progressive Web App (PWA) zu entwickeln. PWAs bieten eine plattformübergreifende Lösung, welche nicht mehr von den strengen Richtlinien und Regeln der App-Stores abhängig sind. Neue Inhalte und Funktionen können schneller und einfacher implementiert werden, da sie direkt über das Web verfügbar gemacht werden können. Durch die einfachere Aktualisierung und Bereitstellung von PWAs entsteht eine größere Flexibilität und Unabhängigkeit von den Vorgaben der Plattformbetreiber. Dabei verzichtet man jedoch auf den Zugriff auf native Funktionen und APIs, die nur in nativen Apps verfügbar sind, sowie auf die potenzielle Werbefläche in den App-Stores und eine möglicherweise bessere Performance.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen einer nativen App und einer PWA von den spezifischen Anforderungen und Zielen des Projekts ab. Es ist wichtig, im Vorhinein die Vor- und Nachteile jeder Option sorgfältig abzuwägen, um die richtige Entscheidung für das Projekt zu treffen.

Unsere Agentur ist darauf spezialisiert, diese schwierigen Entscheidungen zu treffen. Durch umfassende Erfahrung und Fachkenntnisse wird die beste Lösung für die spezifischen Bedürfnisse identifiziert und implementiert. Ob es darum geht, eine hochleistungsfähige native App zu entwickeln oder die Flexibilität einer PWA zu nutzen, unser Team hat das Wissen und die Werkzeuge, um die Projekte zum Erfolg zu führen. Mit Expertise und Engagement wird die optimale Lösung für individuelle Probleme gefunden und die Herausforderungen der mobilen App-Entwicklung gemeistert.

Gibt es eine App-Idee bei der wir behilflich sein können?